Knutsch die Erde

LYRIK


Chronologisch sortiert


31.01.2025

„Liebe in der dunkelsten Nacht“

Werde ich bald wieder in einer Diktatur leben,

in der Menschen nach absoluter Macht und brutaler Gewalt streben?

Wie wird man dieses System diesmal nennen?

Unwissend sind jene, die bisher nur die Demokratie kennen.

Können sie verstehen, was nun vergessen geschieht,

während ein Vater, eine Mutter, ein Kind aus einem Kriegsgebiet flieht?

Wie schnell eine Mauer ein Land umschließt,

und ein ausgeführter Befehl an der Grenze diese Menschen erschießt. 

Irreführend verliert sich die Liebe in der dunkelsten Nacht

von vielen, die mir sagen, ich sei nicht erwacht.

Geschrieben von Riike | Ulrike Tabor


21.10.2023

„Fern der Geborgenheit“

Was nützt es dies Wissen,

dass du mich liebst?

das zensierte Wort

ein spärlicher Brief

an einem kalten Ort


Was nützt es zu wissen,

dass du mich liebst?

das Medikament im Tee

ein verlorenes Kind

mit elendem Heimweh 


Was nützt es mein Wissen,

dass du mich liebst?

die seelische Pein

ein finanzieller Gewinn

dein fehlendes Sein

Was nützt all das zu wissen,

dass du mich liebst?

Erlöse meine Not

Hol mich schnell

Durchtrenne das Verbot


Lass mich nicht im Stich

Nimm meine Hand

Drücke sie und sprich:

Ich liebe dich!

Geschrieben von Riike | Ulrike Tabor


01.11.2014

Ohne Titel

Wir fahren durch die Straßen

Du und Ich

Im Herbst

Der Regen

Über dem Asphalt

Wir fahren durch die Straßen

Du und Ich

Die Ampel grün

Das Radio schweigt

Geschrieben von Riike | Ulrike Tabor


 04.01.2014

„Abenddämmerung“

So verneigt sich nun der Tag,

vor dem Licht, das müde scheint

und die Nacht beginnt zu tanzen.

Leise schweben sie im Ganzen, 

fern und nah und unvereint.

Geschrieben von Riike | Ulrike Tabor